Frequently Asked Questions
Ihr habt gefragt – Wir antworten
Hier findet ihr häufig gestellte Fragen und Antworten rund um das Politikwissenschaftsstudium an der Universität Regensburg:
Wie läuft der Start ins Studium ab?
Ihr habt einen Studienplatz ergattert und die Vorlesungszeit rückt näher. Viele Fragen rauschen euch durch den Kopf. Wie studiert man denn nun eigentlich? Gleich vorweg, das studieren selber müsst ihr für euch entdecken. Was die Organisation angeht, wird euch aber glücklicherweise unter die Arme gegriffen. Sicherlich habt ihr irgendwo zwischen euren Unterlagen einen Handzettel liegen, der auf eine Einführungsveranstaltung, eine Woche vor Vorlesungsbeginn, verweist. Wenn es euch möglich ist, besucht diese bitte! Dort werden euch grundlegende Dinge für euer Studium erklärt, z.B. wie man seinen Stundenplan zusammenstellt, welche Vorlesungen und Seminare man besuchen muss oder welche Leistungsanforderungen es überhaupt gibt. Ergänzend dazu empfehlen wir euch herzlichst die Seite der Uni mit allen Modulbeschreibungen zu euren Fächern und den „Leitfaden für den Studiengang Bachelor, B.A.“ des Instituts.
Wie lerne ich andere Studierende kennen?
Zu Beginn eures Studiums ist es häufig so, dass ihr wenig bis gar keine Kontakte in eurer neuen Studienstadt habt. Keine Sorge! Vielen von uns ging es so und das ist ganz normal. Unser Tipp hierfür: Geht raus und beteiligt euch. Ein grundsätzlicher Anlaufpunkt zu Beginn eures Studiums sind die Erstsemesterveranstaltungen. Diese werden in der Regel von den jeweiligen Fachschaften oder dem Institut eures Studiengangs organisiert und sind offen für alle neuen Studierenden des Fachs. Im Fall von Politikwissenschaft informieren wir euch immer rechtzeitig vor Beginn der Vorlesungszeit über die anstehenden Veranstaltungen z.B. Kneipentouren oder das Kennenlernwochenende.
Selbst wenn ihr diese verpasst habt, könnt ihr immer noch an den zahlreichen Festen und Veranstaltungen im Laufe des Semesters Leute kennenlernen. Dabei ist die Grundregel: Traut euch einfach und sprecht eure Kommiliton*innen an! Meist reicht ein „Hi. Ich bin …. Ich studiere … Und wie heißt du und was studierst du?“ vor einem Kurs, um andere Menschen und neue Freund*innen zu finden.
Alternativ könnt ihr auch euren Hobbys und Interessen an der Uni nachgehen z.B. im Hochschulsport, den Hochschulgruppen, den Musikgruppen oder anderen Zusammenschlüssen von Studierenden (z.B. auch die Fachschaften 🙂 Ihr seid bei uns immer sehr willkommen). Dort findet ihr immer Gleichgesinnte, mit denen ihr gleich schon gemeinsame Gesprächsthemen habt. Das ist doch super! Wenn ihr Fragen zu den Gruppen und Möglichkeiten für ein Engagement an der Uni habt, kommt gerne auf uns zu.
Was muss bei der Stundenplanerstellung beachtet werden?
Nun wisst Ihr, was man alles während des Studiums belegen muss und plötzlich fällt euch ein: „Hey, ich muss mir ja auch noch einen Stundenplan zusammenstellen!“ Was belegt man also wann genau? Erstmal ist es eigentlich egal, in welcher Reihenfolge Ihr was absolviert – solange Ihr eure Module abschließt. Auf jeden Fall solltet Ihr jedoch im ersten Semester die Vorlesung „Einführung in die Politikwissenschaft“ belegen und nach Möglichkeit „Einführung in die Methoden der Politikwissenschaft“. Nach Möglichkeit darum, weil die Methoden-Vorlesung nur im Sommersemester angeboten wird: Keine Angst also, wenn Ihr diese nicht gleich am Anfang belegen könnt.
Besonders solltet ihr bei der Zusammenstellung eures Stundenplans darauf achten, dass er nicht zu überfüllt ist. Studieren unterscheidet sich gegenüber der Schule grundlegend: Statt alles vorgekaut zu bekommen, müsst ihr sehr viel Eigeninitiative mit einbringen. Besonders das Studium der Politikwissenschaft ist ein nahezu reines Lesestudium, in welchem von euch erwartet wird, dass Ihr euch auch eigenständig Wissen aneignet. Da dies recht viel Zeit in Anspruch nehmen kann, empfehlen wir euch, pro Semester nicht mehr als 14 Wochenstunden im Umfang von ca. 30 ECTS zu belegen. Vergesst dabei aber bitte nicht eure Nebenfächer. Im ersten Semester darf es gerne auch weniger sein und, keine Panik, man schafft sein Studium trotzdem in der vorgeschriebenen Zeit.
Auf diese Weise könnt ihr euch einen Eindruck vom Umfang des Studiums und den Anforderungen der verschiedenen Kurse machen. Wenn Ihr den Arbeitsumfang gelernt habt einzuschätzen, könnt ihr natürlich auch mehr machen.
Wir veranstalten in der Regel jedes Semester zum Studienbeginn einen Workshop zur Stundenplangestaltung, bei dem ihr sehr gerne eingeladen seid. Wenn ihr außerdem noch Fragen habt, könnt ihr natürlich sehr gerne auch auf uns zukommen.
Welche Grundkurse soll man belegen?
Obwohl Ihr frei wählen könnt, welchen Kurs ihr wann belegt, sollte euch der jeweilige Schwierigkeitsgrad klar sein. Beispielsweise könnt ihr euch mit „Einführung in die politische Philosophie“ ein gutes Grundlagenwissen über die politische Ideengeschichte aneignen und euch an das wissenschaftliche Arbeiten herantasten. Die „Einführung in die internationale Politik“ solltet Ihr hingegen eher auf ein späteres Semester verlegen, da Ihr hier intensiv mit politischen Theorien arbeiten müsst. Dies wird euch sicherlich leichter fallen, wenn ihr bereits erste Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten sammeln konntet.
Was sind Hausarbeiten?
Worauf ihr unbedingt achten solltet ist, dass ihr (je nach Leistungsanforderung) in jedem Kurs eine Hausarbeit oder einen Essay schreiben müsst. Nicht zu verwechseln mit den Schulhausaufgaben! Eine Hausarbeit im Studium ist im Prinzip eine wissenschaftliche Abhandlung, welche Ihr in den Semesterferien schreibt. Diese können sich als äußerst zeitintensiv erweisen, besonders im ersten Semester, wenn ihr mit der Herangehensweise noch nicht so vertraut seid.
Darum würden wir euch ans Herz legen, erst einmal nur einen Grundkurs zu belegen. Dann habt ihr die gesamten Semesterferien genug Zeit, euch mit der ersten Arbeit auseinander zu setzen und den Arbeitsaufwand einschätzen zu lernen. Wenn Ihr für die erste Hausarbeit rund vier bis sechs Wochen einplant, werden ihr zeitlich sicherlich keine Probleme bekommen.
Sollte die Hausarbeit dann trotz allem nicht so recht gelingen und ihr sie nicht bestehen, könnt ihr sie noch bis zu zwei Mal nacharbeiten. Aber keine Sorge, schwer ist das Schreiben einer Hausarbeit nicht. Zu eurer Unterstützung stellen die einzelnen Lehrstühle bzw. Professuren des Instituts euch sogar einen Leitfaden zur Verfügung. Schaut dort unbedingt mal rein. Dadurch könnt ihr auch die vom Lehrstuhl gestellten Anforderungen besser einschätzen. Wenn ihr dann eure ersten Erfahrungen mit den Hausarbeiten sammeln konntet, könnt ihr die Kursanzahl und damit das Arbeitspensum langsam erhöhen.
Was sind eure Tipps für das Schreiben von Hausarbeiten?
- Haltet euch an die Vorgaben eurer Dozierenden und weicht von diesen nur in begründeten Fällen und nach Rücksprache mit der Lehrperson ab.
- Fangt früh an (und damit meinen wir nicht 2 Tage vorher). Der Schreibdruck kommt noch früh genug und so habt ihr noch ausreichend Zeit, die Arbeit Korrektur zu lesen, wenn ihr die Hausarbeit zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit schreibt :).
- Macht euch mit eurem Schreibprogramm, z.B. Word, vertraut. In der Regel haben diese Programme deutlich mehr Funktionen und Hilfen (z.B. ein automatisches Inhaltsverzeichnis in Word), als man denkt und die einem selbst sehr viel Arbeit abnehmen. Die Universität bietet auch viele Einführungskurse (auch digital!) zu den gängigsten Programmen, z.B. Word oder Excel an, bei denen ihr diese Funktionen kennen lernen könnt.
- Zitierprogramme (z.B. Citavi, Zotero, etc.) können das Schreiben der Hausarbeiten entscheidend erleichtern und sorgen für die manchmal deutliche Reduktion von Zitierfehlern.
- Lasst eure Kommiliton*innen und andere Menschen in eurem Umfeld die Arbeit Korrekturlesen. Rechtschreibfehler sind lästig und leicht vermeidbar. Selbst Word findet in der Regel nicht alle Fehler.
- Und am wichtigsten: Fragt bei Unklarheiten nach! Egal ob bei euren Kommiliton*innen, den Dozierenden oder bei uns. So können Missverständnisse oder andere Fehler bei den Arbeiten leicht vorgebeugt werden.
Habt ihr Tipps zur Online Recherche?
Wer eine Hausarbeit oder Abschlussarbeit schreiben muss, hat es nicht immer leicht die richtige Literatur zu finden. Die Bibliothek kann unübersichtlich und manchmal auch in ihrer Auswahl erdrückend wirken . Doch glücklicherweise gibt es im Institut Mitarbeiter*innen wie Tassilo Heinrich und Cedric Freyler, die für alle Studierenden der Politikwissenschaft zwei Guides zur Literaturrecherche bereitgestellt haben. Einmal ein Guide zur Online-Recherche und zusätzlich noch eine Exeltabelle mit den wichtigsten Werken für jede Fachrichtung und wo diese zu finden sind.
Was passiert, wenn ich keinen Kursplatz bekommen habe?
Leider kann es in eurem Studium immer mal wieder vorkommen, dass ihr in keinen Kurs hinein kommt. Sollte dies passieren, müsst ihr euch aber keine Sorgen machen! Oftmals hilft es dem jeweiligen Dozierenden eine E-Mail zu schreiben oder einfach zum ersten Kurstermin hinzugehen. Häufig kommen Leute, die angemeldet waren, nicht oder es werden doch mehr Kursplätze vergeben; das liegt aber an euren Dozierende, verpflichtet sind diese dazu nicht und es bedeutet natürlich auch einen wesentlich größeren Arbeitsaufwand. Nehmt es also nicht als Selbstverständlichkeit.
Wenn es mal gar nicht klappt braucht ihr nicht enttäuscht sein. Ihr könnt dann immer noch mehr Vorlesungen belegen, euch intensiver euren Nebenfächern und dem freien Wahlbereich widmen, oder einfach mal ein etwas ruhigeres Semester einschieben.
Was ist das Pflichtpraktikum genau?
Im Rahmen des Bachelor – sowie des Master – Studiums müssen Leistungspunkte für ein absolviertes Praktikum eingebracht werden. Wichtig ist, dass Du dich vor Beginn Deines Praktikums an den Praktikumsbeauftragten Dr. Maximilian Grasl wendest, um Dir bestätigen zu lassen, dass dein Praktikum auch für das Praxismodul anerkannt werden kann.
Die Rahmenbedingungen sind, dass du mindestens vier Wochen (Vollzeit) in einem für das politikwissenschaftliche Studium passenden Bereich arbeitest.
Möglichkeiten bieten dir dafür unter anderem wissenschaftliche Stiftungen, nationale und internationale Organisationen, Verbände, Parteien oder Medien.
Nachdem du dein Praktikum erfolgreich absolviert hast, musst du noch als Leistungsnachweis einen fünfseitigen Praktikumsbericht verfassen sowie eine Kopie deines Praktikumszeugnisses vorlegen.
Für weitere Informationen zu den Voraussetzungen und Anforderungen einer Anerkennung wende dich bitte an Dr. Maximilian Grasl
Kann ich auch ein Auslandssemester machen?
Erfahrungen im Ausland zu machen kommt nicht nur gut im Lebenslauf an, sondern kann auch eine großartige persönliche Erfahrung sein. In Absprache mit dem Institut kannst Du dir sogar dort belegte Veranstaltungen für Studienmodule oder den freien Wahlbereich anrechnen lassen.
Ein guter Zeitpunkt dafür ist zwischen dem dritten und fünften Semester. Vorher macht es wenig Sinn, da Du erst noch einiges an Grundwissen zu deinem Studienfach aufbauen und dich vertraut mit dem wissenschaftlichen Arbeiten machen solltest. Nach dem fünften Semester empfiehlt es sich auf die Bachelor-Arbeit zu konzentrieren – man will schließlich irgendwann auch fertig werden. 😉
Über das International Office kannst du dir ausführlich Beratung für ein Auslandssemester holen, beispielsweise zu den zahlreichen Partneruniversitäten der Universität Regensburg.
Außerdem finden jedes Wintersemester Infoveranstaltungen statt, die du nicht verpassen solltest – wenn du an einem Auslandsaufenthalt interessiert bist.
Wie läuft das mit den Stipendien ab?
Du willst auch zu dem exklusiven Kreis der Stipendiat*innen gehören? Dann bewirb dich gleich zu Beginn des Studiums für ein Stipendium! Neben finanzieller Unterstützung kommt dir in der Regel ideelle Förderung sowie ein breites Angebot an Veranstaltungen, Akademien und Tagungen entgegen.
Entgegen der Vorurteile braucht man auch nicht unbedingt einen Einser-Schnitt, um an ein Stipendium zu gelangen. Generell gilt, wer sich engagiert und aktiv in seinem Studium einbringt, hat gute Chancen. Leider wird diese oftmals nicht genutzt. Habt ihr in den letzten Jahren gelesen, dass einige Stiftungen Probleme dabei haben, genug Stipendiaten zu finden? 😉
Es gibt sowohl politisch neutrale als auch politische Stiftungen. Beispiele hierfür sind:
- Cusanuswerk
- Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk – Jüdische Begabtenförderung
- Evangelisches Studienwerk Villigst
- Friedrich-Ebert-Stiftung
- Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
- Hanns-Seidel-Stiftung
- Hans-Böckler-Stiftung
- Heinrich-Böll-Stiftung
- Konrad-Adenauer-Stiftung
- Rosa-Luxemburg-Stiftung
- Studienstiftung des Deutschen Volkes
Sollten dennoch alle finanziellen Stricke reißen könnt ihr euch auch als Student*in bei der KfW einen Studienkredit beschaffen, den ihr bei einer Partnerbank beantragen könnt.

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